RING DEUTSCHER BERGINGENIEURE e. V.  -  Bezirksverein Mitteldeutsche Braunkohle
 
 

 

Über uns

Mitgliedschaft

Vorstand

AKTUELL

Veranstaltungen

Tradition

Archiv

Unsere Partner

Rechtshinweis

   
Befahrung Lasa Marmor GmbH im Juni 2019  Befahrung des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain August 2018  Jahreshauptversammlung 2018 Barbarafeier 2017

Exkursion zur Lasa Marmo GmbH im Dorf Laas in Südtirol im Juni 2019

2019_Lasa_Marmo_Bild4_Gruppe

Am 04.09.2019 starteten eine Bergkameradin, begleitet von 16 Bergkameraden, des Bezirksvereins Mitteldeutsche Braunkohle mit zwei von MIBRAG gesponserten komfortablen Kleinbussen. Dafür an MIBRAG ein herzliches Glückauf und Danke. Unsere beiden Fahrer, Dr. Michael Struzina und Rayk Bauer, steuerten uns sehr professionell und sicher über die 720 km lange Strecke (mit einem Zwischenstopp am Reschensee) in den Vinschgau bis zum Hotel "Traube" in Stilfs (ital. Stelvio). Natürlich haben wir während der Fahrt zur Mittagszeit ein typisch bayrisches Lokal gesucht und auch gefunden. Wir platzierten uns im Bereich des Gartenlokals und haben deftige Speisen aus der "jugoslawischen Küche" serviert bekommen. Im Hotel wurden wir freundlich vom Besitzer und von zwei weiteren, privat angereisten, Bergkameraden begrüßt. Ausgeschlafen und gut gefrühstückt fuhren wir am Morgen zur nahe gelegenen Lasa Marmo GmbH.

Der Standort, das Vorkommen, die Entstehung
Die Lasa Marmo GmbH befindet sich in der zu Italien gehörenden Autonomen Provinz Südtirol im Vinschgau, mitten im Nationalpark Stilfser Joch. Sie verarbeitet weißen Marmor aus dem untertägigem Marmorsteinbruch im Jennwandmassiv. Mit einem Marmorvorkommen von rund 30 Mio. m3 ist es das größte Vorkommen Südtirols. Auch weltweit gehört es mit dieser Qualitätsstufe zu den größten abbaubaren Lagerstätten.

Die Entstehung des Marmors begann vor über 400 Mio. Jahren. Ein Riff aus reinem Kalkstein, im Süden vor Afrika, wurde durch tektonische Kräfte sowie Einflüsse aus dem Weltall (z.B. Meteoriten) bis zu 20 km überlagert. Durch diese mächtige Überlagerung und dem hohen Druck entstand ein sehr feinkörniger weißer Marmor. Im Laufe der kontinentalen gegenläufigen Bewegungen der afrikanischen und eurasischen Erdplatten wurde die Lagerstätte mehrmals überlagert und bis nach Südtirol in das Jennwandmassiv auf +1.555 bis +2.350 m NN aufgefaltet.

Der Laaser Marmor ist sehr feinkörnig und hat im Vergleich zu den meisten handelsüblichen Marmorarten eine 20 prozentige größere Härte. Der Kalziumkarbonatgehalt (CaCO3) liegt bei diesem rein-weißem Marmor zwischen 96,4 % und 98,6 % und ist frost-, tausalz- und chlorbeständig sowie wasserundurchlässig.

Das Unternehmen
Mit diesem Wissen standen wir erwartungsvoll vor dem Verwaltungsgebäude der Lasa Marmo GmbH. Auf dem Betriebsgelände waren unzählige schneeweiße Marmorblöcke gelagert und schon für den Versand bearbeiteter Marmor bereitgestellt. Herr Kurt Ratschiller, Leiter Product-Management & Communication, sowie Frau Sabine Patscheider begrüßten uns ganz herzlich und stellten das Unternehmen vor.

Die GmbH gehört einem Alleingesellschafter mit einem Stammkapital von 15 Mio. €. Das Werksgelände umfasst eine Fläche von 5,5 ha. Im Unternehmen sind 63 Personen beschäftigt. Im Werk werden mit modernen CNC Maschinen aus ca. 4.000 m3 Marmor/Jahr auftragsgebundene hochwertige Produkte, bei einem Umsatz von 8 bis 9 Mio. Euro/Jahr, hergestellt und weltweit verschickt.

Die Fahrt zum Bruch
Mit unseren Kleinbussen fuhren wir über eine sehr kurvenreiche und steile Straße und am Ende durch einen Tunnel bis auf +1.526 m NN. Wir hatten den Arbeitsplatz der Bergmannsbelegschaft, das Zwischenlager der Marmorblöcke, das Mundloch zum Untertagebruch und die Kantine erreicht. Ein Bereich ganz in Weiß, wie frisch gefallener Schnee, waren eindeutige erste Anzeichen über den Abbau des weißen Marmors. Wir genossen das Umfeld sowie die faszinierende Aussicht in die Bergwelt und in das Vinschgauer Tal. Für die Bruchbesichtigung wurden uns noch Warnwesten, Helme und Gummistiefel angeboten.

Nun begrüßte uns Bruchleiter Hans mit einem herzlichen Glückauf und führte uns zunächst auf die Terrasse der Kantine. Hier überraschten uns die Köchinnen mit typischen selbstgebackenen Snacks und einem guten Vinschger Glas Wein. Gestärkt und mit großen Erwartungen führte uns Hans in den Berg.

Die Grubenfahrt
Warum uns Gummistiefel angeboten wurden, verspürten wir unmittelbar nach den ersten Metern im Berg, denn nur mit wasserfestem Schuhwerk konnte man im weißen Marmorschlamm die Grubenfahrt gut trockenen Fußes überstehen. Unmittelbar nach dem Mundloch erreichten wir eine Halle mit einer Grundfläche 2.400 m2 und 40 Meter Höhe. Diese Halle war Werkstatt, Gerätestützpunkt, Lager und Steigerbüro vor Ort zugleich. Wir folgten einer Strecke bis zum Abbau vor Ort. Life beobachteten wir den Einsatz der mobilen Kettensäge, den Einsatz von Ladern für den Transport der Marmorblöcke, den Verbau von nicht verwertbarem Bruchmaterial, die Wasseraustritte vor Ort und aus den Seitenflanken der Marmoradern. Insgesamt fallen im Bruch 60 m3 Wasser/Minute an, das in kleinen Wasserhaltungen erfasst wird. Mit Pumpen, Rohrleitungen und auch offenen Gerinnen wird das Grubenwasser weiter über eine talwärts verlegte Rohrleitung in den Fluss Etsch geleitet. Bruchleiter Hans führte uns sicher durch den Bruch und erklärte anschaulich die Technologie des Abbaus, die Funktion der eingesetzten Technik, die Besonderheiten der geologischen Ablagerung des Marmorbandes und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen für den Abbau vor Ort.

Die Planung des Abbaus
Die Abbaustrecken folgen dem Lagerband des reinen weißen Marmors. Erkundet wird das Band durch Kernbohrungen und dem anschließenden Kamerascan vor Ort. Die Auswertung erfolgt über ein 3D-Modell, mit welchem die gebirgsmechanischen Berechnungen der notwendigen Stützpfeiler begründet werden. In Auswertung der Erkundungsbohrungen, den Erfahrungen des bereits erfolgten Abbaus, dem erwarteten Wasserandrang, dem Verlauf des Bandes und dem 3-dimensionalem Kluftbild wird die Planung des künftigen Abbaus festgelegt. Prinzipiell erfolgt der Abbau nach einem vorgegebenen und berechneten Raster, das aus Stützpfeilern und Abbaustrecken besteht. Mit diesem Raster wird ein sicherer Abbau von 50% des Volumens geplant. Die Abbaustrecken haben eine Tunnelbreite von 12 m und eine Tunnelhöhe von 4,5 m. 20 m x 20 m bleiben als Tragpfeiler stehen.

Der Abbau vor Ort
Mit einer mobilen Kettensäge wird in die Ortsbrust ein rechteckiger Block (etwa 20 t) 2,0 m tief eingeschnitten. Seitliche Luftkissen sprengen den Block frei. Damit ist der Zugang zum Abbau der gesamten Ortsbrust frei gegeben. Durch gezielt angesetzte Bohrungen, vertikale und horizontale Schnitte mittels Kettensäge kann eine Seilsäge den unteren Block an der Rückseite freischneiden (Gewicht 100 bis 150 t). Mit einer Seilsäge wird der Block in transportable Größen (etwa 20 t) geteilt. Im oberen Block werden je 2 gezielte Bohrungen bis an die oberen Eckpunkte gebohrt. Nach den horizontalen und den senkrechten Einschnitten mit der Kettensäge kommt eine Seilsäge zum Einsatz, um die hintere Blockwand frei zu schneiden. Die Schnitte werden so geführt, dass der Block noch sicher eingespannt ist. Der Block hat ein Gewicht von 200 bis 300 Tonnen. Ein Lader mit Schaufel löst den Block aus der Verspannung. Dann fällt der Block unversehrt auf ein vorbereites Bett aus Schotter. Der Block wird dann in transportable Größen geteilt (20 t/Block).

Der Transport zum Werk
1.Etappe: Ein Radlader transportiert den 20 Tonnen schweren Block aus dem Bruch zum Umschlagpatz an der Lastenseilbahn.
2.Etappe: Die Marmorblöcke werden mit der Lastenseilbahn von +1.567m NN bis zur Verladestelle der Marmorbahn auf +1.350 m NN freischwebend über das Laaser Tal bis zur Marmorbahn transportiert.
3.Etappe: Die dieselelektrisch betriebene Marmorbahn transportiert den Marmorblock zur Schrägbahn. Der Waggon mit Block wird komplett auf einen schienengeführten Schrägwagen geladen.
4.Etappe: Der beladene Schrägwagen wird über ein vom Maschinenhaus geführtes Seil wirbelstromgebremst zu Tal gelassen. Parallel wird über das Seil im Pendelbetrieb ein Schrägwagen vom Fußpunkt der Schrägbahn nach oben gezogen. Am Fußpunkt der Schrägbahn übernimmt eine Werkmarmorbahn
den Schrägwagen mit Marmorblock.
5.Etappe: Die Werkmarmorbahn transportiert den Schrägwagen samt Marmorblock zum Lagerplatz des Werkes der Lasa Marmo GmbH. Ein Laufkran übernimmt den Block und legt diesen auf dem Lagerplatz zur weiteren Verarbeitung oder Verkauf ab. Die Werkmarmorbahn transportiert die entladene Einheit wieder zurück zum Fußpunkt der Schrägbahn.

Über die Etappen 3 bis 5 verbleibt der Marmorblock auf dem gleichen Wagon. Ein Umschlag erfolgt nur an den Etappen 1, 2 und am Werklagerplatz. Diese Transporttechnologie ist bis auf die Seilzugbahn und die Umrüstung der Loks auf dieselelektrischen Antrieb seit 1929 in Betrieb und überwindet vom Startplatz des Lastenseilzuges bis zum Werklagerplatz eine Höhendistanz von 800 Meter.

Abschluss der Grubenfahrt
Nach Abschluss der Grubenfahrt servierten uns die Köchinnen ein Mittagsmenü mit gutem Vinschger Wein, das uns ausnahmslos begeisterte. Gestärkt und tief beeindruckt bedankten wir uns bei den Köchinnen und bei Bruchleiter Hans mit einer Heiligen Barbara und kleinen Präsenten und verabschiedeten uns mit dem Steigerlied. Die Rückfahrt zum Werk war nochmals ein besonderes Erlebnis.

Abschluss des Exkursionstages
Den Abschluss des Exkursionsteiles bildete ein Besuch der Schlandersburg im gleichnamigen Dorf (Schlanders = ital. Silandro). Ziel war die dortige Menhir-Ausstellung. Menhire sind vorgeschichtliche, hochragende Steinblöcke, meist Findlinge, die während der Eiszeit geformt und transportiert wurden. Zum Teil wurden sie durch Menschen bearbeitet, geglättet, aufgerichtet und im Boden verankert. Die meisten Menhire sind zwischen einem und drei Metern hoch.

Die Ausstellung zeigt als Hauptobjekte zwei, beim Umbau einer Gärtnerei in Vetzan bei Schlanders im Jahr 2013 frei gelegte Figurenmenhire aus Vinschgauer Marmor. Diese einzigartigen Bildsteine aus der Kupferzeit vermitteln einen Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Einer, der größere der Menhire weist männliche Attribute auf, der andere weibliche. Aufgrund der Auffindesituation ließ sich aber nicht mehr rekonstruieren, wie diese ursprünglich aufgestellt waren bzw. ob sie Einzelobjekte oder Teil einer Gruppe waren. Ergänzt wird die sehenswerte Präsentation durch abstrahierte Bildstelen aus Metall, welche die 18 Menhire abbilden, die bisher in Südtirol und Trentino gefunden wurden. Der interessierte Leser findet weiter führende Informationen unter www.vinschgau.net bzw. in Wikipedia. Ein Bummel durch das sehenswerte Zentrum, verbunden mit der Einkehr in einer Gelateria, ließ den Tag ausklingen.

Abschied
Zurück im Hotel tauschten wir unsere Erlebnisse beim Abendessen aus, und standhafte Kameraden hielten bis zum Schichtwechsel aus. Am Morgen fuhren wir nach dem Frühstück mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen in Richtung Heimat. Mit einer Mittagsrast im Gästehaus Zugspitzblick fuhren unsere beiden Fahrer uns wieder zügig und sicher nach Theißen. Nochmals ein herzlicher Dank an MIBRAG, an unsere beiden Fahrer und Planer der Exkursion sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lasa Marmormor GmbH.

Text: Heinz Keller

(Fotos: privat; die auf den Fotos abgebildeten Personen haben ihr Einverständnis für die Veröffentlichung erteilt)

Seitenanfang



Auch ohne aktive Arbeit wurde reichlich geschwitzt - Befahrung des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain August 2018

Trotz großer Hitze fanden sich am 16. August 28 Kamerad(in)en in den Tagesanlagen des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain der MIBRAG ein, um sich über die aktuelle Lage in den Abbaufeldern Schleenhain und Peres zu informieren.

Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer des BV Mitteldeutsche Braunkohle, Kamerad Dr. Michael Struzina, wurden die Befahrungsteilnehmer durch die Kameraden Sebastian Wagner und Lars Ruhland im klimatisierten Infocenter begrüßt und mit umfangreichen Informationen versorgt.

Kamerad Sebastian Wagner, Leiter Integrierte Lang- und Mittelfristplanung Tagebau Vereinigtes Schleenhain, stellte ausgehend von der Ist-Situation die langfristige Entwicklung des Tagebaus vor. Aktuell findet der Bergbaubetrieb sowohl in den Abbaufeldern Schleenhain als auch Peres statt. Dabei werden jährlich ca. 10 Mio. t Braunkohle gewonnen und ca. 30 Mio. m³ Abraum bewegt. In Zukunft, ab Mitte der 2020er Jahre, steigt die jährliche Abraumförderung, bei gleichbleibender Kohleförderung, auf ca. 40 Mio. m³ an. Im Abbaufeld Schleenhain wird voraussichtlich noch bis 2024 Kohle gewonnen. Im Anschluss wird das gesamte Abbaufeld verkippt. Ab 2030 soll der Übergang vom Abbaufeld Peres zum Groitzscher Dreieck erfolgen.

Infolge des Bergbauprozesses entstehen auf dem Gebiet des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain zwei Seen. Mit der Flutung des Pereser Sees wird 2045 begonnen. Fünf Jahre später folgt die Flutung des Groitzscher Sees. Nach dem interessanten Vortrag wurde es Zeit für eine Befahrung. Kamerad Lars Ruhland, Fachingenieur Bergbauplanung, nutzte die Zeit vor der Abfahrt um kurz über die Aktivitäten rund um das Klimacamp, das vom 28. Juli bis 7. August in Pödelwitz stattfand, zu informieren. Die unmittelbare Nähe zum Tagebau Vereinigtes Schleenhain sorgte für erhöhten Sicherheitsbedarf und entsprechende -vorkehrungen. Das Gelände wurde weiträumig mit Zäunen und Flatterband abgesperrt um zum einen die Besucher des Klimacamps zu schützen, zum anderen aber auch den reibungslosen, störungsfreien Tagebaubetrieb sicherzustellen. Alles in allem lief das Camp ohne besondere Vorkommnisse ab, was zum einen der sehr guten Vorbereitung und Zusammenarbeit seitens MIBRAG und Polizei, andererseits aber auch der großen Hitzewelle und damit verringerter Zahl der Campteilnehmer geschuldet war.

Befahrung Tagebau Vereinigtes Schleenhain Bild 1

Ausgehend von den Tagesanlagen fuhren wir auf die Höhe des geplanten aber noch nicht fertiggestellten neuen Aussichtspunktes am Rand des Abbaufeldes Peres. Das Wetter sorgte für sehr gute Sichtverhältnisse, sodass wir einen guten Blick auf die ersten vier Abbauschnitte hatten. Unser Weg führte uns weiter in den Tagebau hinein, um diesen Blick auch in Abbaurichtung zu genießen. Weiter ging es in das Abbaufeld Schleenhain, am Massenverteiler vorbei in den 4. Schnitt zum Schaufelradbagger SRs 1517. In diesem Schnitt wird mittels Bagger-Bandwagen-Technologie teilweise in Stufen gebaggert um die erforderliche Abtragsmächtigkeit und die selektive Gewinnung von Abraum und Kohle zu gewährleisten.

Befahrung Tagebau Vereinigtes Schleenhain Bild 2

Nach einem kurzen Getränke-Stopp an den Tagesanlagen fuhren wir abschließend zum letzten Befahrungspunkt, dem Kohlemisch- und -stapelplatz im Abbaufeld Peres. Die Halde hat ein Fassungsvermögen von rund 400.000 Tonnen Braunkohle. Über Bandanlagen erfolgt der Kohletransport zum Hauptabnehmer Kraftwerk Lippendorf. Neben der Haupthalde gibt es noch eine kleinere Mobilhalde, wodurch auch ein Transport auf dem Straßenweg zu anderen Abnehmern möglich ist. Nach der ca. zweistündigen Befahrung kehrten wir zu den Tagesanlagen zurück um im Infocenter beim gemeinsamen Mittagessen das Gesehene und Gehörte auszuwerten und den Exkursionstag zu beenden.

Unser Dank gilt den Kameraden Sebastian Wagner und Lars Ruhland die uns eine schöne, informative Fachexkursion ermöglicht haben.

Text: Stefanie Marie Bärmann
Fotos: Rayk Bauer

Seitenanfang



Jahreshauptversammlung 2018

Der Vorstand nach der JHV 2018 v.l.n.r.: W. Karmann, S. M. Bärmann, Dr. M. Struzina, Dr. S. Uhlemann, K. Krüger, R. Bauer

Am 13. April lud der Vorstand zur Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus Hohenmölsen ein. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Dr. Stephan Uhlemann wurde zu Beginn der Versammlung an die im vergangenen Berichtszeitraum verstorbenen Mitglieder gedacht.

Dr. Michael Struzina hielt im Folgenden den Rechenschaftsbericht für das Geschäftsjahr 2017, in dem er u.a. Bilanz hinsichtlich der Mitgliederentwicklung und des in 2017 absolvierten Arbeitsprogramms zog. Außerdem stellte er das aktuelle Arbeitsprogramm vor. Kamerad Rayk Bauer präsentierte anschließend den Kassenbericht. Nach der Vorstellung des Kassenprüfberichts, wurde dem Vorstand durch die anwesenden Mitglieder unseres Bezirksvereins einstimmig Entlastung erteilt.

Ein weiterer Programmpunkt waren die turnusmäßigen Wahlen des ersten und zweiten Vorsitzenden. Dr. Stephan Uhlemann, der seit 2010 als 1. Vorsitzender fungiert, sowie Kamerad Wolfgang Karman, ebenfalls seit 2010 in der Position des 2. Vorsitzenden, stellten sich zur Wiederwahl und wurden einstimmig durch die anwesenden Mitglieder gewählt.

Mit der silbernen Ehrennadel wurden in diesem Jahr die bei der Jahreshauptversammlung anwesenden Mitglieder, die in 2017 ihre 25-jährige Mitgliedschaft im RDB begannen haben, geehrt.

Im Anschluss hielt Dr. Jolas (MIBRAG) einen Vortrag über die Anforderungen an den Umweltschutz und rechtliche Konsequenzen im Tagebau Profen. Außerdem stellte ein Vertreter des Fördervereins zum Aufbau des Dokumentationszentrums IndustrieKulturlandschaft Mitteldeutschland e.V. (DOKMitt e.V.) Anliegen und Ziele des Fördervereins vor.

Stefanie Marie Bärmann

Seitenanfang



Barbarafeier 2017

Am 16. Dezember lud der Vorstand zur diesjährigen Barbarafeier im IFA Schöneck Hotel & Ferienpark ein. Schöneck erstrahlte an diesem Wochenende im romantischem Weiß und machte damit auch den Winterspaziergang zur Meilerhütte zu einem echten Erlebnis. Mit einem Glühwein wärmten sich die Wanderlustigen auf und kamen schnell miteinander ins Gespräch.

Pünktlich um 18 Uhr begrüßte dann der erste Vorsitzende, Dr. Uhlemann, alle anwesenden Mitglieder und Gäste zur Barbarafeier. Zu Gast waren Kameraden aus dem Hauptvorstand des RDB, der MIBRAG mbH, der Romonta GmbH, der TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH sowie Mitglieder aus dem Bezirksverein Rheinische Braunkohle.

Professor Dr. Drebenstedt, der 1. Vorsitzende des Hauptvorstandes, ging in seiner Rede u.a. auf die Rohstoffpolitik der Bundesregierung und die aktuelle Bedeutung des Bergbaus ein.

Ralf Lehner (MIBRAG mbH) und Tom Naundorf (ROMONTA GmbH) hielten die Revierberichte und gaben so Einblick in die aktuellen Ereignisse beider Unternehmen. Des Weiteren hielt Kamerad Toralf Klehm einen Fachvortrag.

Eine ganz besondere Rede hielt in diesem Jahr Albert Dingler, BV Rheinische Braunkohle. Er sprach über das Grußwort der Bergmänner- "GLÜCKAUF".

Der offizielle Teil des Abends wurde mit der Verleihung der Ehrenhäckel an anwesende Mitglieder sowie mit dem Singen des Steigerlieds und dem ersten Bergmannsschnaps beendet. Nach dem schmackhaften Abendessen wurde mit Musik und Tanz bis über den mitternächtlichen Schichtwechsel hinaus gefeiert.

Stefanie Marie Bärmann

Seitenanfang