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Bilder, Ereignisse und Dokumente aus den zurückliegenden Jahren des Vereinsgeschehens
Jahreshauptversammlung 2008
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Bezirksvereins trafen sich am 18.
April 2008 insgesamt 73 KameradInnen im Bürgerhaus Hohenmölsen. Nach der
Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Harald Maier und einer Gedenkminute für
den im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden Gerhard Fiedler waren die
Darlegung des Geschäftsberichtes 2007 mit Angaben zur Mitgliederentwicklung
und die Vorstellung des Arbeitsprogramms 2008 durch den Geschäftsführer Rayk
Bauer, der Kassenbericht von Schatzmeisterin Bettina Schulz und der Kassenprüfbericht
von Kameradin Ingeborg Hartl die wesentlichsten Punkte der Tagesordnung.
Für den RDB-Delegiertentag am 17. Mai 2008 in Essen wählte die
Versammlung die KameradInnen Harald Maier, Rayk Bauer, Bettina Schulz, Siegmar
Mohs, Detlef Backhaus und Katja Kunath als Delegierte. Außerdem wurden die
Kameraden Hansjörg Goerke und Eberhard Jakisch für ihre 35-jährige
Bergbauzugehörigkeit geehrt.
Nach einem kleinen Imbiss schloss sich das Festkolloquium „Hat
Braunkohle in Mitteldeutschland eine Zukunft?“ anlässlich des 15-jährigen
Bestehens des Bezirksvereins Mitteldeutsche Braunkohle an.
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete
ebenfalls über dieses Ereignis und platzierte nebenstehenden Artikel in
der Zeitzer Ausgabe. Dabei unterschlug die Redakteurin Karin Großmann
leider eine Null: In der mittleren Spalte ihres Berichtes muss es heißen,
dass der Ring Deutscher Bergingenieure
8000 Mitglieder und nicht, wie geschrieben steht, 800 Mitglieder hat
Text: Katja Kunath
Foto: Andreas Struzina: Rayk Bauer (1.v.r.) und Harald Maier (2.v.r.)
gratulieren den Jubilaren Hansjörg Goerke (1.v.l.) und Eberhard Jakisch.
(2.v.l))
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Jungmitglieder auf Exkursion im Saarland
Für Ende Mai 2008 hatten die Vereinigung Saarländischer
Bergingenieure (VSB) im RDB und der BV Mitteldeutsche Braunkohle einen dreitägigen
Betriebserfahrungsaustausch für die Jungmitglieder des BV Mitteldeutsche
Braunkohle vereinbart.
Am 29. Mai 2008 war es soweit: Gegen 15.00 Uhr wurde die
aus drei Kameradinnen und acht Kameraden des BV Mitteldeutsche Braunkohle
sowie einem dem BV Bergakademie Freiberg angehörenden RDB-Mitglied bestehende
Gruppe vom 1. Vorsitzenden des VSB Reinhard Marian und den
VSB-Vorstandsmitgliedern Gerhard Meiser, Helmut Kreis und
Andreas Scheid am Holdingsitz der Becker Mining Systems AG in
Friedrichsthal empfangen. Den Auftakt des Besuchs bei der weltweit agierenden
Firma bildete ein Rundgang durch die E-Werkstatt und die
Entwicklungsabteilung. Ein Informationsvortrag zu den Tätigkeitsfeldern der
1374 Beschäftigten zählenden Aktiengesellschaft rundete das Bild ab. Im
Anschluss daran fuhr die Truppe ins Hotel „Altes Casino“ Camphausen. Dort
klang der Abend mit den VSB-Vorstandsmitgliedern Reinhard Marian, Gerhard
Meiser, Fritz Koall und Helmut Kreis sowie mit einer reichen
Auswahl saarländischer Köstlichkeiten aus.
Der nächste Tag begann auf dem Bergwerk Saar (Anlage
Duhamel) der RAG Deutsche Steinkohle AG, wo die Exkursionsgruppe um 8.00 Uhr von den VSB-Mitgliedern Jörg Dammann und
Andreas Gawantkabegrüßt wurden.
In einem Vortrag zu den Tätigkeiten und Perspektiven des
Unternehmens, zu energiewirtschaftlichen Fragen, zur Steinkohlegewinnung im
Saarland sowie zu den Erderschütterungen am 23.02.2008 und die damit im
Zusammenhang stehende Verlagerung der Abbautätigkeit wurde auf
steinkohlerelevante Themenstellungen und die nachfolgende Befahrung der Grube
eingestimmt.
Die Grubenfahrt startete am Material- und
Seilfahrtsschacht Duhamel. Von dort aus bewegte sich die Gruppe mittels
Personenzug zum Streb 20.4 Ost im Baufeld Nord, in dem das Flöz Grangeleisen
abgebaut wird. Neben einer Demonstration des dort eingesetzten Walzenschrämladers
erhielt die Gruppe auch einen Einblick in die Thematik des Strebausbaus, der Fördertechnik,
des untertägigen Automatisierungsfortschritts und in Sicherheitsfragen. Den
Abschluss der Grubenfahrt bildete die über Tage stehende, durch Dampf
angetriebene Schachtfördermaschine.
Für zwei Mitglieder der Gruppe wurde parallel ein übertägiges
Befahrungsprogramm mit einem Abstecher nach Luxemburg durchgeführt.
Nach dem Mittagessen in der Kantine der Anlage Duhamel
ging es in den Servicebereich Technik und Logistik des Bergwerkes Saar. Das
VSB-Mitglied Ralf Paulus und der VSB-Geschäftsführer Jürgen
Podevin informierten über den ca. 800 Mitarbeiter umfassenden Bereich.
Am späten Nachmittag stand ein entspannter Rundgang in
Saarbrücken mit der Stadtführerin Frau Hess
auf dem Plan. Die an und in der Ludwigskirche mit einem Orgelkonzert
beginnende und unter anderem über den Platz des unsichtbaren Mahnmals, am
Schloss, durch die Innenstadt und an der Basilika St. Johann vorbeiführende
Runde endete am Gasthaus Stiefelbräu, wo die neu erworbenen Kenntnisse zu
saarländischer Küche vertieft werden konnten.
Die Exkursion endete tags darauf mit einem gemeinsamen
Samstagsfrühstück.
Im Namen der Exkursionsteilnehmer bedankt sich der
Bezirksverein Mitteldeutsche Braunkohle bei allen Mitwirkenden des VSB für
die erlebnisreichen, gut organisierten Tage im Saarland.
Katja Kunath
Oberes Foto (Reinhard Marian): Gruppe am
Mahnfeuer des Bergwerkes Saar v. l.: Volker Eichapfel, Bastian Zimmer, Gerhard
Horn, Jörg Benndorf, Anja Knipfer, Matthias Lindig, Sandy Schmidt, Katja
Kunath, Tobias Werle, Rayk Bauer, Steffen Heller, Jan Kirchhof; Unteres Foto:
(Anja Knipfer) Vor der Grubenfahrt
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Sommerfest 2008
Der Mitteldeutschen Zeitung, Zeitzer Zeitung", vom 14. Juli 2008 war das Fest Anlass genug, ihre Reporterin Uta Kunick zum Hermannschacht zu schicken und nebenstehenden Bericht mit Foto abzudrucken.
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Besuch aus dem Saarland
In der Zeit vom 21. bis 23. August 2008, etwa drei Monate nach
unserem Besuch im Saarland, statteten 14 Kameraden der Vereinigung Saarländischer
Bergingenieure (VSB) im RDB e.V. dem Bezirksverein Mitteldeutsche Braunkohle
einen Gegenbesuch ab. - Das Programm des Betriebserfahrungsaustausches war
bunt gemischt und reichte von Braunkohlenförderung über Energieerzeugung und
Restlochsanierung bis hin zur Kultur. Folgende Punkte standen auf dem Plan:
Führung durch die Dauerpräsentation und das Planetarium
der Arche Nebra sowie Begehung des Fundplatzes der Himmelsscheibe mit
Frau Buckow,
Befahrung des Tagebaues Vereinigtes Schleenhain mit dem
Kameraden Rayk Bauer,
Besuch des Kraftwerkes Lippendorf mit Herrn Ulrich,
Besichtigung des Kaps Zwenkau und Erhalt von Informationen
zum Stand der Wiedernutzbarmachung mit dem Kameraden Bernd-Stephan Tienz,
Rundgang durch die ehemalige Brikettfabrik Herrmannschacht
und den Braunkohlenwald in Zeitz mit dem Kameraden Andreas Ohse und
anschließender Kameradschaftsabend,
Schiffsfahrt auf dem Cospudener See mit dem Kameraden
Harald Maier.
Zum Abschluss des dreitägigen Besuchs im Mitteldeutschen
Braunkohlenrevier bekundeten die Vorstände beider Bezirksvereine, den
in diesem Jahr wieder aufgenommenen Kontakt zu pflegen.
Katja Kunath
Foto: Die Gruppe am Fundort der Himmelsscheibe
Nebra (Rayk Bauer)
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Betriebserfahrungsaustausch beim BV Rheinische Braunkohle, BG Hambach Mitte
In Realisierung der gemeinsamen Abstimmung der Vorstände
der „Braunkohlen-Bezirksvereine“ Lausitzer, Mitteldeutsche und Rheinische
Braunkohle zur turnusmäßigen Durchführung von Betriebserfahrungsaustauschen
folgten vom 28. bis 31. August 1 Kameradin und 20 Kameraden des BV
Mitteldeutsche Braunkohle der diesjährigen Einladung der BG Hambach-Mitte des
BV Rheinische Braunkohle.
Unsere Gastgeber hatten unter der Federführung von
Albert Dingler, 1. Vors. des BV Rheinische Braunkohle, und Wolfgang Engels,
Geschäftsführer der BG Hambach-Mitte, einen fachlich hochinteressanten, aber
auch kulturell abwechslungsreichen Programmmarathon vorbereitet.
Nach dem Empfang am Donnerstag Nachmittag ging es dank
ortskundiger Führung durch Albert Dingler direkt zur Zentrale der Bauüberwachung
des Tunnelbauprojektes der Nord-Süd Stadtbahn Köln. Nach einer kurzen Stärkung
erläuterte uns der Leiter der Bauüberwachung, Herr Loers (IBS Köln), in
einer eindrucksvollen Präsentation das U-Bahn-Projekt der neuen
Verbindungsstrecke vom Breslauer Platz zum Chlodwigplatz von der Planung bis
zur Bauabwicklung. Schwerpunkte seiner Ausführungen waren insbesondere die
erforderlichen Spezialtiefbauarbeiten bei der Herstellung der Startgruben für
die Vortriebsmaschinen und der Haltestellen in offener Bauweise (Stichworte:
Schlitzwände, Spundwände, Bohrpfahlwände; Bodenvermörtelung,
Bodengefrierungen, Feststoffeinpressungen und Kompensationsinjektionen zum
Schutz der vorhandenen Bebauung) sowie die eigentliche Schildfahrt der 3
Tunnelbohrmaschinen „Tosca“, „Rosa“ und „Carmen“ (die „Höhner“
lassen grüßen) im dicht besiedelten Kölner Zentrum. Die Trasse erreicht
dabei Teufen bis zu 28,5 m (Tunnelsohle) unter Rasensohle und unterquert dabei
Erdschichten von großer historischer Bedeutung. Vor allem der Bau der
Haltestellen berührt Bereiche mit umfangreichen archäologischen Zeugnissen,
insbesondere der römischen Ära, so dass im Zuge der Bauarbeiten auch eine
der europaweit umfangreichsten archäologischen Grabungsmaßnahmen auf städtischem
Gebiet in den Projektablauf zu integrieren ist. Dem einführenden Vortrag
schloss sich dann eine ausführliche Begehung der in unterschiedlichen Stadien
befindlichen Baustellen an. Mit tiefen Eindrücken verabschiedeten wir uns und
fuhren weiter zu unserem Hotel „Zum alten Braumeister“ nach Kerpen-Sindorf.
Hier begrüßten uns die Kameraden Reiner Leuchtenberg, Wolf und Zollinger.
Nach einem gemeinsamen regionaltypischen Abendessen ließen wir den Abend auf
der hoteleigenen Kegelbahn ausklingen.
Der
Freitag stand ganz im Zeichen des Tagebaus Hambach. Nach der Begrüßung durch
den 1. Vorsitzenden der BG Hambach-Mitte, Willi Stock, wurden wir in einem
kompakten Vortragsprogramm mit aktuellen Projekten des Tagebaus Hambach
vertraut gemacht. Herr Dr. Schmitz stellte uns zunächst das Projekt der
satellitenunterstützten Fahrweise sowohl der Schaufelradbagger als auch der
Absetzer vor, welches sich als integriertes, wirkungsvolles und durch die
Mannschaften (vom Planer über die Betriebsführer und Schichtsteiger bis hin
zu den Gerätefahrern) akzeptiertes Betriebsführungsinstrument der
Massendisposition vom Lösen aus dem Gewinnungsstoß über die qualitätsoptimierte
Kohlemischfahrweise zum Kohlelagerplatz bis zur selektiven Verkippung der
stark schwankenden Qualitäten der Abraummassen bewährt hat. Im zweiten
Vortrag stellte uns der Leiter der Planungsabteilung, Herr Hempel, das Projekt
zur Überbaggerung des bis Mitte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts
betriebenen Versuchstiefbaus „Morschenich“ der Grube Union 103 im
unmittelbaren Vorfeld des Gewinnungsbereiches vor. Die Grube selbst verfügt
über 2 Schachtröhren, z. T. mit Eisenschüssen und Tübbingen ausgebaut,
sowie ein ca. 11.000 m langes Streckennetz, mit starrem Stahlbogenausbau bzw.
Herzbruch-Betonformsteinen ausgebaut, welche sukzessive im Sonderbetrieb zu
berauben sind. Die einzelnen Gewinnungsschnitte werden beginnend ab 2011 bis
etwa 2026 über die Grubenbaue und Schächte hinweg streichen. Einen
entsprechenden Erfahrungsaustausch hatte es zu dieser Problematik bereits im
Jahr 2000 im Tagebau Vereinigtes Schleenhain der MIBRAG mbH gegeben, der zu
diesem Zeitpunkt ebenfalls vor der teilweisen Überbaggerung eines alten
Braunkohlentiefbaus stand. Vor der Mittagspause stellte uns Willi Stock noch
die Vorhaben zur Teilautomatisierung des Großgeräteeinsatzes sowie die im
Zusammenhang mit dem Umbau der Hambachbahn geplante Teilautomatisierung des
Zugfahrbetriebes vor. Nach dem Mittagessen begrüßte uns Herr Markscheider
Guder im Namen der Tagebauleitung auf das Herzlichste und stellte in kurzen
Stichpunkten wichtige Fakten des Tagebaus vor, ehe wir dann unter der Leitung
der Kameraden Stock und Wolf eine Befahrung des Tagebaus unternahmen. Am
Innenaussichtspunkt oberhalb des Bandsammelpunktes erhielten wir einen ersten
Eindruck von der räumlichen Dimension des Tagebaus, bevor wir den im Abraum tätigen
Schaufelradbagger 287 befuhren. Neben dem im Durchmesser 21 m messenden
Schaufelrad zu stehen, hinterlässt schon einen tiefen Eindruck. Weiter ging
die Fahrt zur Sophienhöhe. Hier galt unser Interesse nach der Besteigung des
Römerturmes vor allem dem Mammutwald, der bereits eine stattliche Wuchshöhe
erreicht hat. Bei einem herzlichen Kameradschaftsabend im „Haus am See“
klang dieser Tag aus.
Am
Sonnabend Vormittag stand ein weiterer fachlicher Höhepunkt auf dem Programm:
der Besuch der Kraftwerks-Baustelle BoA 2/3 in Neurath. Hier sei nochmals an
das tragische Unglück im vergangenen Jahr erinnert, bei dem mehrere
Todesopfer und Schwerverletzte zu beklagen waren. Umso höher wissen wir es zu
würdigen, dass wir nach einer fundierten Einführung durch Herrn Menzel in
das Projekt des mit 2x1050 MW bei einem Nettowirkungsgrad >43% nach seiner
Fertigstellung modernsten Braunkohlekraftwerkes die Möglichkeit einer ausführlichen
Baustellenbefahrung wahrnehmen durften. Beeindruckend war hier vor allem neben
der technischen Seite die logistische Abstimmung der zahlreichen beteiligten
Firmen und Gewerke. Einen Themenwechsel brachte nach der Mittagspause in
Kaster die Befahrung des Wasserwerkes Jüchen im Norden des Rheinischen
Reviers. Hier machten uns die Herren Stanischöwsky und Reuter sowohl mit der
Aufbereitung der gehobenen Wässer, aber vor allem mit den
wasserwirtschaftlichen Ausgleichsmaßnahmen zur Erhaltung wertvoller
Feuchtgebiete bzw. zur Renaturierung ehemaliger Vorfeldbereiche vertraut. Als
exemplarisches Beispiel befuhren wir die neu gestaltete Niersquelle und
naturnah renaturierte Abschnitte der Niers bei Mönchengladbach. Hier wurde
deutlich, dass bei entsprechendem Wollen aller Beteiligten und Betroffenen ein
gutes Nebeneinander und Einvernehmen von Ökonomie und Ökologie herstellbar
ist. Mit diesen Eindrücken fand der fachliche Teil seinen Abschluss, und nach
einem rustikalen rheinischen kalten Buffet in Sindorf, bei dem noch die
Kameraden Heinen und Naeven zu uns stießen, folgte der ultimative (sub-)kulturelle
Höhepunkt unserer Tour: der Besuch der „Startreff – Follies“ neben dem
Kölner Hauptbahnhof. An dieser Stelle sei nur Albert Dingler zitiert: „Männer
sind doch die schöneren Frauen ...“
Ehe wir am Sonntag die Heimreise antraten, unternahmen
wir unter der profunden Führung von Albert Dingler, assistiert nochmals von
Wolfgang Engels, einen intensiven Stadtbummel durch die wunderschöne Kölner
Altstadt, ehe wir uns im „Brauhaus Sion“ von unseren Gastgebern
verabschiedeten.
Allen Beteiligten (Organisatoren, Referenten, Führern,
Begleitern und natürlich deren verständnisvollen Gattinnen) sei an dieser
Stelle mit einem herzlichen Glückauf nochmals für einen ganz hervorragenden
Betriebserfahrungsaustausch gedankt, der allen Teilnehmern aus
Mitteldeutschland noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Wir freuen uns auf
den Gegenbesuch der Rheinländer in 2 Jahren.
Rayk Bauer
Fotos: Rayk Bauer
Bild oben: Willi Stock (3.v.l.) und
Gernot Wolf (5.v.l.) während der Erläuterungen des Tagebaus Hambach Bild
unten: Herr Reuter (3.v.r.) führt
die Gäste durch das Wasserwerk Jüchen
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Besuch aus der Lausitz
Im Rahmen der langfristigen Vereinbarung gegenseitiger
Betriebserfahrungsaustausche zwischen den Braunkohlenbezirksvereinen des RDB
e.V. waren 20 Gäste aus der Lausitz ins Mitteldeutsche Braunkohlenrevier
gekommen. Der dreitägige Besuch, der vom 10. bis 12. Oktober dauerte, wurde
mit einer Befahrung des Tagebaues Vereinigtes Schleenhain der MIBRAG mbH
eingeläutet. Nach der Besichtigung des aktiven Braunkohlenbergbaus ging es in
den ehemaligen Tagebau Zwenkau, wo eine Schiffsfahrt auf dem neu entstehenden
Zwenkauer See den Stand der Sanierung durch die LMBV zeigte. Für den zweiten
Tag waren die Fahrt mit der historischen Kohlebahn von Meuselwitz nach
Regis-Breitingen und eine Führung durch das Altenburger Schloss, die
Schlosskirche und das Spielkartenmuseum geplant. Der Tag endete mit einem
Kameradschaftsabend auf der Brikettfabrik Hermannschacht in Zeitz.
Der dritte Tag zeigte sich von seiner sonnigen Seite und so stand der Führung
über den Weinberg und durch den Keller der Naumburger Wein & Sekt
Manufaktur nichts entgegen. Nach einem Winzerbuffet fuhren die Gäste mit
vielen neuen Eindrücken gen Lausitz zurück.
Foto links: Auf dem entstehenden Zwenkauer See; Foto rechts: Fahrt mit
der Grubenbahn;
Autor: Rayk Bauer
Die Kameraden Rayk Bauer, Harald Maier und Andreas Ohse
begleiteten die Gäste. Ein Gegenbesuch in der Lausitz wurde für das Jahr
2010 vereinbart.
Katja Kunath
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Barbarafeier 2008
Den Samstag, den 13. Dezember 2008, hatten sich
die Kameraden des Bezirksvereins Mitteldeutsche Braunkohle und deren Partner
schon lange im Kalender vorgemerkt, um das Fest zu Ehren der Heiligen Barbara
zu begehen. Begrüßen durften wir auch in diesem Jahr wieder liebe Gäste.
Hier sei an erster Stelle dem Ehrenmitglied des RDB, Christfried Seifert,
für sein Kommen gedankt. Seitens des BV Bergakademie Freiberg waren die
Kameraden Dr. Herbert Wiesner, Mitglied des Hauptvorstandes des RDB, Prof.
Manfred Walde und Hans Redlich unserer Einladung gefolgt. Die
weiteste Anreise hatten wiederum die Kameraden der BG Hambach-Mitte des BV
Rheinische Braunkohle, Wolfgang Engels und Gernot Wolf, auf sich
genommen.
Nachdem der eine oder andere zuvor schon die Möglichkeit
zum entspannten Spaziergang durch den verschneiten Winterwald genutzt hatte,
wurde die Veranstaltung um 18.00 Uhr vom 1. Vorsitzenden, Harald Maier,
mit einem kurzen Rückblick über die Vereinsaktivitäten im Jahr 2008 eröffnet.
Aktuelle Informationen gaben den rund 190 Anwesenden mit ihren Revierberichten
die Kameraden Horst Schmidt, Technischer Geschäftsführer der MIBRAG
mbH, und Heinz Frellstedt, Geschäftsführer der ROMONTA GmbH.
Im Anschluss daran erhielten die Kameraden Bernd
Haferkorn und Klaus Wüstenberg zum 70. Geburtstag nachträglich Glückwünsche
und Blumen. In Anerkennung ihrer 35-jährigen Bergbauzugehörigkeit wurden die
Kameraden Heinz Frellstedt, Ronald Jahn, Christian Kwas, Wolfgang
Sandner und Dr. Stephan Uhlemann mit dem Ehrenhäckel des RDB
ausgezeichnet. Nach dem Abschluss des offiziellen Teils mit dem Steigerlied
und dem traditionellem Bergmannsschnaps wurde mit Buffet, Tanz und
Gedankenaustausch in den gemütlichen Teil des Abends gewechselt. Und ganz
sicher ergab sich dabei auch das eine oder andere rege Gespräch über Barbara
(die „Bärtige", die Fremde und Andersartige), über Fremde, Fremdes
oder Neues an sich und über die, die damit – jeder auf seine Weise - in Berührung
kommen.
Rayk Bauer/ Katja Kunath
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