RING DEUTSCHER BERGINGENIEURE e. V.  -  Bezirksverein Mitteldeutsche Braunkohle
 
 

 

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    Bilder, Ereignisse und Dokumente aus den zurückliegenden Jahren des Vereinsgeschehens


     2003 

                Peißenberg-Exkursion   1 Jahr Internetpräsenz des BV   Barbarafeier

    RDB – Exkursion im Juni 2003 nach Peißenberg

    Am 11.06.03 trafen sich 25 Kameradinnen und Kameraden auf dem Parkplatz der MIBRAG, um einer Einladung des Bezirksvereins Peißenberg zu folgen. Wettervoraussagen und Exkursionsprogramm ließen ein gutes Gelingen erwarten.
    Nach einer angenehmen und staufreien Busfahrt und einem Stop am Starnberger See wurden wir im Ratssaal des Rathauses der Marktgemeinde Peißenberg von den Kameraden Franz Fischer, 2. Bürgermeister und Gründungsmitglied des BV, sowie Siegfried Gebhard, Vorsitzender des BV, und Luitpold Lengger, Geschäftsführer des BV, herzlich begrüßt.
    Kamerad Fischer gab uns einen guten Überblick über die Entwicklung des Bergbaues im Raum Peißenberg, über zukünftige Vorhaben der 12 500 Einwohner zählenden Marktgemeinde und über das ausgeprägte Vereinsleben.
    Danach ging es weiter zum landschaftlich sehr schön gelegenen Landgasthof „ Zum Eibenwald „ in Paterzell.
    Der zweite Tag war in Begleitung von Kamerad Kollossa ausgefüllt mit der Besichtigung der Lechtalbrücke, der Rokokokirche des ehemaligen Augustiner Chorherrenstifts in Rottenbuch mit ihren bis ins 11. Jahrhundert zurück reichenden Wurzeln und des Meteorologischen Observatoriums auf dem Hohen Peißenberg.
    Der Vortrag zur Geschichte und Gegenwart der Klimaerfassung am Ort seit 1758 und die zeitnahe Wetterbeobachtung mittels 200 km weit reichendem Radar beeindruckte die Kameraden. Die vom Vortragenden für den mitteldeutschen Raum gemachten Aussagen wurden natürlich mittels Mobiltelefon in der Heimat überprüft.
    Der phantastische Rundblick vom Hohen Peißenberg ( 988 m ü. NN) ist allein schon ein Erlebnis.
    Mit dem Besuch des Bergbaumuseums Peißenberg, des ab 1837 mittels Schlägel und Eisen aufgefahrenen Hauptstollens und des Walchensee- Kraftwerkes wurden am dritten Exkursionstag Objekte besichtigt, die einen engen Bezug zum Berufsleben der meisten Exkursionsteilnehmer hatten.
    Viele waren überrascht von der Laufzeit, dem Umfang und den komplizierten Abbaubedingungen des Oberbayerischen Pechkohlebergbaues. Die bauwürdigen Flöze wiesen Mächtigkeiten von 0,8 – 3,0 m bei 30° - 60° Einfallen auf. In dem übersichtlich gestalteten Museum ist dargestellt, wie von 1837 bis 1971 ca. 40 Millionen Tonnen Pechkohle unter widrigen Verhältnissen bis zu einer Teufe  von ca. 1250 m abgebaut wurden. Kamerad Paul Zerle ergänzte mit zusätzlichen Details den Museumsbesuch
    Die Einstellung der Förderung wurde als bedauerlicher Einschnitt in die Lebensverhältnis-se der Region wahrgenommen. Bis zu 1000 Bergleute hatten im Bergbau gearbeitet. Die Pflege des bergmännischen Brauchtums im 540 Mitglieder zählenden Knappenverein zeugt von der noch immer vorhandenen Verbundenheit mit dem Bergbau.
    Der dritte Tag fand seinen Abschluß mit der Fahrt zum Walchensee Speicherkraftwerk. Die Idee zum Bau dieses Kraftwerkes  beruhte auf dem vorhandenen Höhenunterschied von 200 m zwischen dem Walchensee und dem Kochelsee. Sie wurde ab 1918 in die Tat umgesetzt und 1924 vollendet. Die Kraftwerksleistung erreicht maximal 124,5 MW.
    Die Fahrt durch die als Pfaffenwinkel bezeichnete herrliche Landschaft hatte mit Kamerad Gebhard einen sehr kundigen Reisebegleiter.
    Sie wird allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben.
    Auch die Abende mit Kegeln, Skaten, Spaziergängen durch Deutschlands größten zusammenhängenden Eibenbestand und angenehmen Gesprächen trugen zum Gelingen der Exkursion bei.
    Deshalb allen, die diesen Besuch vorbereiteten und sich bei seiner Gestaltung so toll engagierten ein herzliches Dankeschön und Glück auf.

    Peter Rommel, RDB


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    Der Bezirksverein ein Jahr im World Wide Web - eine Bilanz

    Der Vorstandsbeschluss aus der Jahresmitte 2001, eine eigene Web-Seite des Bezirksvereins ins Netz zu stellen, hat sich als richtig und günstig für die Entwickung des Bezirksvereins erwiesen. Folgende Beweggründe waren für die Entscheidung maßgeblich gewesen:
     

    • Schaffung einer modernen Informations- und Kommunikationsplattform für die Mitglieder des Vereins
    • Öffentlichkeitswirksame Darstellung der Ziele und Aktivitäten des Vereins
    • Werbung für den Bezirksverein und für den RDB

    • Dass das Projekt schnell gelang und die Webseiten bereits zum Barbaratag 2001 besucht werden konnten, ist Vereinsmitgliedern zu danken, die die Seiten in ehrenamtlicher Arbeit erstellten und seither laufend pflegen. Die Zahl der Mitglieder des Bezirksvereins, welche über einen Internetanschluss verfügen, war schon zum Zeitpunkt der Beschlussfassung beträchtlich (und mitentscheidend für den Beschluss) gewesen und ist seither noch gestiegen, so dass die Kommunikation zwischen dem Geschäftsführer und Mitgliedern immer einfacher und auch preiswerter wird.

       Der Verzicht auf die Besucherzahl-Anzeige durch eine Zählmaschine (Die Zahlenangabe ist, wie jedermann weiß, "frisierbar".) zur Erhellung der Öffentlichkeits- und Werbewirksamkeit der Seiten ist mit Bedacht geschehen. Statt dessen wird an dieser Stelle die offizielle Zugriffsstatistik des Server-Rechners für das erste volle abgelaufene Jahr 2002 veröffentlicht. Die Spalte "Besuche" unter der Rubrik Monatssumme ist die am meisten betrachtenswerte (Zahlenwerte hervorgehoben dargestellt!). Mit diesem Ergebnis des kontinuierlichen Wachsens der Anzahl der Zugriffe ist nach Einschätzung durch den Vorstand eine gute Präsenz und Öffenlichkeitswirksamkeit des Vereins im Web erzielt worden.
      Dass innerhalb der 12 Monate des Jahres 2003 eine erneute Verdreifachung der Anzahl der Zugriffe geschehen wird, wie es im abgelaufenen Jahr 2002 der Fall war, kann nicht erwartet werden. Jedoch eine nicht zu vernachlässigende Stimme innerhalb der mitteldeutschen Montanindustrie zu bleiben, die verstärkt von Besucher der Seiten gelesen wird, bleibt ein wichtiges Ziel der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins.

      Die Zugriffs-Statistik des Server-Rechners für 2002:

       Zusammenfassung nach Monaten
      Monat Tagesdurchschnitt Monats-Summe
      Anfragen Dateien Seiten Besuche Rechner kb Besuche Seiten Dateien Anfragen
      Dezember  2002 57 35 18 5 141 29594 181 573 1112 1790
      November  2002 45 31 16 6 97 19886 166 426 829 1171
      Oktober  2002 28 22 12 3 74 11876 113 370 680 858
      September  2002 21 16 11 3 75 12407 113 326 473 632
      August  2002 18 12 10 4 64 10144 134 311 398 576
      Juli  2002 21 13 10 3 48 8763 107 330 430 655
      Juni  2002 13 7 7 3 47 6167 95 211 233 407
      Mai  2002 6 4 4 2 23 1847 63 134 130 208
      April  2002 12 8 6 2 40 6652 56 193 228 337
      März  2002 6 3 4 1 15 3032 38 127 122 214
      Februar  2002 12 8 7 2 28 6735 79 203 225 353
      Januar  2002 17 11 8 1 38 10413 53 272 345 550
      Summen 127516 1198 3476 5205 7751

      Harald Maier, 1. Vorsitzender

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    Barbarafeier 2003 der Bezirksvereins auf der Hohen Reuth in Schöneck/Vogtland

    Als die Bergkameraden und Bergkameradinnen mit ihren Angehörigen am 13. Dezember den Festsaal betraten, hatte das Bergmanns-Blasorchester "Geiseltaler Musikanten" schon Aufstellung genommen und intonierte die "Bergmannshymne" und andere Bergmannslieder.
    Der Erste Vorsitzende konnte neben den sehr zahlreich erschienenen Mitgliedern wiederum Gäste des Hauptvorstandes und anderer Bezirksvereine begrüßen: Die Kameraden Theo Schlösser und Christfried Seifert vom Hauptvorstand,den Kameraden Frank  Becker vom BV Nordbayern, den Kameraden Dr. Herbert Wiesner vom BV Begakademie Freiberg, die Kameraden Horst Mitzkat, Albert Dingler und Wolfgang Kamerad Maier Engels vom BV Rheinbraun und den Kameraden Peter Gruhlke vom BV Lausitzer Braunkohle.

    In seiner Rede spannte Kamerad Maier den Bogen zurück zu den Anfängen des Vereins vor genau 10 Jahren und dankte den "Aktivisten der ersten Stunde" für ihr Engagement, den Kameraden Prof. Bilkenroth, Scholich, Wüstenberg, Dr. Müller, die bei der Geburt des Bezirksvereins dabei waren.

    Im weiteren dankte Kamerad Maier den Vertretern der hiesigen Begbauunternehmen für ihre ungebrochene finanziele und moralische Unterstützung des BV.Der BV seinerseits unterstützt die Unternehmen in ihrem Bemühen, den Bergbau wirtschaftlich überlebensfähig zu halten. Kamerad Maier fand dabei klare Worte zu den Vorgängen um und in Heuerdorf: Nicht der handelt sozial, der sich für das Verbleiben der letzten Einwohner Heuersdorfs in ihren Häusernihrer Heimat einsetzt, sondern derjenige handelt sozial, der in einer strukturschwachen Heimatregion durch den Abbau eines wertvollen Rohstoffes für Prosperität der Wirtschaft und des Gewerbes, für sichere Arbeitsplätze und für gutes Einkommen der Menschen, auch der Heuersdorfer, sorgt.
     
    Dann erteilte Kamerad Meier dem Festredner Kamerad Theo Schlösser, Erster Vorsitzender des Hauptvorstandes, das Wort zu seinem bemerkenswerten und den Bezirksverein und seine Mitglieder ehrenden Vortrag. Dieser führte aus:


    Lieber Erster Vorsitzender Harald Maier, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden im RDB!

    Wie schon die Bergleute seit vielen Jahrhunderten, so gedenken auch wir im RDB als Teil unserer bergmännischen Tradition in einer Feier anlässlich des Barbaratages unserer Schutzpatronin für ihre Fürsprache bei Gott - in der bergmännischen Tradition, die nicht bedeutet, die  "Asche bewahren",  sondern  "die Flamme erhalten".

    „Füreinander einstehen und sich aufeinander verlassen können“ sind gelebte Tradition, sind Hauptwesenszüge des Bergbaues und der Menschen im Bergbau, die sich durch die Jahrhunderte der Geschichte des Montanwesens hindurchziehen, eine von anderen Berufs- und Wirtschaftszweigen oft bewunderte Tradition.

    Lassen Sie uns auch heute Kraft und Vertrauen aus dieser Tradition sammeln, um das weitere Miteinander zu stärken und die Aufgaben von heute und morgen zu meistern.
    Liebe RDB- Kameradinnen und RDB- Kameraden des BV Mitteldeutsche Braunkohle,
    zum 10-jährigen Jubiläum der Gründung Ihres Bezirksvereins überbringen ihnen Christfried Seifert und ich die herzlichsten Glückwünsche des Hauptvorstandes, und ich darf dies persönlich anmerken, wir freuen uns, unter Freunden zu sein. Nun sind es nicht gerade „Goldene Zeiten“, die die deutsche Wirtschaft und der deutsche Bergbau heute erleben. Zwar haben der Kali- und Salzbergbau nach der deutschen Vereinigung einen schwierigen, aber gleichermaßen erfolgreichen Anpassungsprozess durchgemacht. Der deutsche Steinkohlenbergbau aber erlebt nach wie vor die bitteren Folgen des Subventionsabbaues. Der  Braunkohlenbergbau im Rheinland, in der Lausitz, im Helmstedter Revier und hier  in  Mitteldeutschland gestaltet in umfassender Weise Rationalisierungskonzentrationen, damit er seine internationale Wettbewerbsfähigkeit auf den liberalisierten Energiemärkten wahrnehmen kann. Alle diese Entwicklungen verlaufen für unsere Mitglieder nicht schmerzfrei und mögen manche unter uns Ingenieuren und Technikern pessimistisch stimmen.

    Ich höre einige von Ihnen schon aufseufzen, aber seien Sie versichert, ich werde mich nicht in eine Bewertung des derzeitigen politischen Kontextes einlassen. Ich meine, und ich bin sicher, Sie stimmen mir darin zu, dass dies dem Anlass der heutigen Jubiläumsfeier nicht angemessen ist.

    Allerdings sind wir aber leicht geneigt, von guten alten Zeiten zu sprechen, wenn wir aus Anlässen wie dem des heutigen Jubiläums zurückblicken. Auch das halte ich für falsch, weil wir Menschen  doch die Eigenschaft besitzen, das Unangenehme zu verdrängen und nur das Angenehme in dann guter Erinnerung zu behalten.

    Bergleute, Techniker, Ingenieure und Führungskräfte, wie auch Sie, liebe Kameradinnen und Kameraden, waren es, die mit großen Leistungen ebenso wie in zäher Kleinarbeit die bergmännische Gewinnung und Förderung, die Verarbeitung der Braunkohle sowie die einzigartige Rekultivierung in Mitteldeutschland begründet, bis heute stetig verbessert und den außerordentlichen Ruf Ihrer jetzigen Tagebautechnik mit gefestigt haben. Und deshalb dürfen auch Sie - jeder einzelne von ihnen - und Ihr Bezirksverein auf die großen Fortschritte als aktiver Teil der dynamischen Weiterentwicklung Ihrer Region stolz sein.

    Engagierte Ingenieure, Eberhard Scholich, Dr. Uwe Müller, Klaus Wüstenberg - so wissen wir -, machten sich auf Initiative von Herrn Professor Bilkenroth im Jahre 1993 daran, einen Bezirksverein in Mitteldeutschland zu gründen. Unterstützt wurde die Gründung Ihres Vereins durch die Kameraden aus Helmstedt sowie durch Horst Mitzkat, den idealen Umsetzer dieser Idee. Nicht umsonst gilt Horst Mitzkat als der Taufpate Ihres Bezirksvereins und ist auch folgerichtig Ihr Ehrenmitglied.

    Sie gründeten diesen Bezirksverein mit anfangs 43 Mitgliedern aus allen Bereichen des mitteldeutschen Braunkohlenbergbaues, und ich erinnere mich noch sehr gut und sehr gerne an die Vorstellungsveranstaltungen im „Blauen Saal" in Profen und in Borna im März 1993, aber auch an die Gründungsveranstaltung im April 1993 in Bitterfeld, an der Christfried und ich teilnehmen durften.

    Damals, 1993, wie auch heute konnte sich der Braunkohlenbergbau hier in dieser Region nicht ausruhen. Es blieb einfach keine Zeit, als kreuzbrave Bergleut’, wie es im Steigerlied heißt, treu und bieder auf dem Erreichten zu verharren. Denn der Übergang zur freien Marktwirtschaft versetzte bekannterweise Ihre Braunkohlenregion in schwere Turbulenzen. Die Überführung der Betriebe von Volks- in Privateigentum war begleitet von zahlreichen Betriebsstillegungen und sprunghaft ansteigender Arbeitslosigkeit.

    Ein Wort von Karl Farkas sagt: „Pessimisten klagen, ohne zu leiden, Optimisten leiden, ohne zu klagen".

    Optimismus zeichnete Sie aus, liebe Kameradinnen und Kameraden. Sie stellten sich den damaligen Herausforderungen und lebten die Ihnen eigene Solidarität mit der Kraft der Ihnen eigenen integrativer Wertvorstellungen und Ideen.- Und so ist hier besonders zu würdigen, dass Sie diesen Übergang so denkwürdig bewältigt haben.

    Ergebnis war auch, dass bereits im Jahre 1997, also fünf Jahre nach der Gründung Ihres Bezirksvereins, schon über 110 Ingenieure dem Verein angehörten, eine phantastische Leistung!

    Es gelang Ihnen, die  Weiterbildung und den Erfahrungsaustausch, aber auch die Ihnen eigene bergmännische Tradition und Kameradschaft weiter zu beleben und vielleicht auch manchmal aufs neue zu beleben.

    Die spürbare Intensität der vielen über den betrieblichen Erfahrungsaustausch geschaffenen, häufig ganz persönlich deutsch-deutschen Beziehungen von Menschen, die einander erst über den RDB kennen gelernt haben, vielfach über die Grenzen der alten und neuen Bundesländer hinweg, diese spürbare Intensität ist ein wesentliches Verdienst auch Ihres Vereins. Und wer könnte dies besser beurteilen als die heute anwesenden Vertreter der Bezirksvereine, mit denen Sie diesen betrieblichen Erfahrungsaustausch pflegen! Dabei war und ist dieser Austausch sowohl in fachlicher als auch in menschlicher Sicht nie eine Einbahnstraße, immer getragen vom gegenseitigen Verständnis füreinander und ein wirklicher Austausch des Wissens. Und dies kann ich als Vertreter des Bezirksvereins Rheinische Braunkohle sehr wohl beurteilen.

    Damit waren Sie ein wesentliches Initial, eine wesentliche Säule des RDB in den neuen Bundesländern. Ingenieure und Techniker im Bergbaubereich orientierten sich hier sehr schnell, was ein gut funktionierendes Verbandsleben, wie bei Ihnen, leistete. Folgerichtig waren die Gründungen der weiteren Bezirksvereine in den Jahren bis 1999 – last but not least - zu guter letzt, aber nicht zum Schluss der Bezirksverein Bergakademie Freiberg, der BV, den Sie aus Ihrem Raum in so hervorragender Weise unterstützen und fördern.

    Mit der Einbindung Ihres Bezirksverein und der neuen Bezirksvereine in den RDB haben alle RDB– Mitglieder profitiert. Sie, liebe Kameradinnen und Kameraden, haben mit Ihrem strukturierten Vorgehen, aber auch mit Ihren kritischen Fragen und mit Ihrem Ideenreichtum insbesondere uns Mitglieder in den alten Bundesländern zu neuem Denken bewegt und den RDB damit erheblich weiter gebracht.

    Ihr Jubiläum wird für Sie - und da bin ganz sicher – wird für uns alle im RDB allerdings kein Grund sein, uns als Traditionskompanie der deutschen Wirtschaft in das Verbandsheim zurückziehen und nostalgisch an gestern zu denken. Um die menschlichen Lebensgrundlagen zu sichern, ich sagte es bereits, wird die Gewinnung von Bodenschätzen auch hier in Mitteldeutschland unbedingt weiterhin erforderlich sein. Denn die Bereitstellung von Energie ist noch auf lange Zeit ohne die mitteldeutsche Braunkohle einfach nicht vorstellbar. Diese Ressourcen zu erschließen, sie umwelt- wie sozialverträglich zu nutzen, war die Zielvorstellung der Vergangenheit und bleibt auch Ihre Aufgabe für die Zukunft.

    Bergbau ist bekanntlich nicht eines Mannes Sache. Deshalb sind Ihr Teamgeist und Ihre Identifikation mit den ureigentlichen Aufgaben im Bergbau wichtig für das Sammeln und Wachsen von Erfahrungen. Und für die Älteren unter  Ihnen, die mit Stolz auf ein erfolgreiches Berufsleben zurückblicken, ist der RDB eine Brücke, auf sie nicht verzichten wollen.

    Liebe Kameradinnen und Kameraden,
    heute, 10 Jahre nach der Gründung, zählt Ihr Bezirksvereins über 180 Mitglieder, und ich habe in der Chronik des RDB nachgeschaut, Sie sind einer der wenigen Bezirksvereine, die einen solchen Erfolg, eine solche Steigerungsrate in diesem Zeitraum vorweisen können, und dies ist Ihr aller Verdienst.

    Lieber Eberhard, Du hast Euren Bezirksverein über viele Jahre eindrucksvoll geführt, und Du, lieber Harald, führst ihn ebenso exzellent. Besonders hervorheben und danken möchte ich auch Dir, liebe Bettina, als Schatzmeisterin der ersten Stunden, und auch Dir, liebe Angelika.

    Wesentlich beteiligt an der Gründung warst natürlich Du, lieber Uwe Müller, und waren Sie, lieber Herr Professor Bilkenroth, und dafür spreche ich Ihnen nochmals unseren herzlichen Dank aus.

    Hauptzeichnend für das bisherige Gesamtergebnis aber bist Du, lieber Klaus Wüstenberg. Du bist die Seele Eures Bezirksvereins und für uns im Hauptvorstand der verlässliche, ja und ich sage das auch mit Blick auf die Zukunft, der unverzichtbare Partner.

    Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle den verstorbenen David 0 Snyder, der Sie und uns als Verband materiell, aber noch mehr ideell unterstützt hat und dem wir an dieser Stelle posthum nochmals Dank aussprechen wollen.

    A big round of applause goes to you, Mr. de Marcus, not only do you support the interests of the RDB, no, you also promote them actively. Your contribution to increasing the acceptance of RDB in this region cannot be valued highly enough. On behalf of the entire RDB, l wish to express our gratitude for and pay tribute to your achievements. We have the not entirely selfless wish and desire, that we may continue this fruitfull relationship between yourself, ourselves and indeed the entire region for a long period of time. (Ein besonderer Applaus gebührt aber auch Ihnen, Herr de Marcus. Sie unterstützen die Anliegen des RDB e. V. nicht nur, nein, Sie fördern sie und tragen damit ganz wesentlich zur Akzeptanz des RDB e.v. hier in Ihrer Region bei. Dafür spreche ich Ihnen unseren Dank und unsere Anerkennung aus. Wir wünschen uns, dass Sie und Ihre Schaffenskraft dieser Region noch lange erhalten bleiben.)

    Herzlicher Dank gebührt auch den leitenden Herren der Romonta - Herrn Stieberitz - und der LMBV - Herrn Kuyumcu - für Ihre dauernde Bereitschaft, den RDB zu unterstützen.

    Nicht vergessen will ich Sie, die weiteren Vorstandsmitglieder, und die vielen anderen, die Ihr Vereinsleben so lebendig halten. Ihnen, aber auch Ihnen allen, liebe Kameradinnen und Kameraden im BV Mitteldeutsche Braunkohle, gilt mein herzlicher Dank, gelten meine herzlichen Glückwünsche im Namen des gesamten RDB.

    Mit diesen Wünschen verbinde ich natürlich eine Hoffnung, die Botschaft, dass vielleicht auch in zehn, zwanzig oder weiteren Jahren an dieser Stelle, in Ihren Wünschen und Absichten gleichgesinnte Menschen den entsprechenden Geburtstag Ihres Bezirksvereines feiern. Vielleicht werden diese Leute dann auf unsere Zeit als eine schwere, aber letztlich auch erfolgreiche Epoche zurückblicken und sich erinnern, dass es kurz nach der Jahrtausendwende einige Unentwegte gab, die der deutschen Rohstoffgewinnung und den zugehörigen Aufgaben, also dem Deutschen Bergbau, eine Zukunft zutrauten und sich für die Verwirklichung ihrer Ideen einsetzten.

    „Gott hat einst die Gnad’ gegeben, dass wir vom edlen Bergwerk leben." Dass dies hier im mitteldeutschen Revier auch weiterhin so bleibt, darauf ein kräftiges „Vivat, crescat, floreat", und dem Bergbau und Ihnen allen - auch für die kommenden Tage, aber insbesondere für das Jahr 2004

    ein herzliches Glückauf !


    Wortlaut des Festvortrages von Theo Schlösser als pdf-Datei!  

     
    Nachdem der Vortrag geendet und die Teilnehmer diesen mit langem Beifall quittiert hatten, fuhr Theo Schlösser, sich an den Geschäftsführer Klaus Wüstenberg wendend, fort:

    Bevor Sie jetzt im Programm weitermachen, möchte ich einem unserer RDB - Kameraden für seine langjährige Arbeit und Leistungen danken und ihn ehren.

    Lieber Klaus Wüstenberg,
    Du hast diesen Verein nach der Gründung über zehn Jahre mit Ideenreichtum und Tatkraft ununterbrochen gefestigt. Dein Mut und Deine Zuversicht haben ganz wesentlich das heutige, einzigartige Profil  Eures Bezirksvereins mitbestimmt.

    Lieber Klaus, Du hast Dich um den RDB verdient gemacht.
    Für Deine Leistungen und Verdienste spreche ich Dir im Namen des Hauptvorstandes, und auch im Namen der Kameradinnen und Kameraden Deines Bezirksvereines Dank und Anerkennung aus. Die Ehrennadel in Gold und diese Urkunde sind das äußere Zeichen unseres Dankes.


    Johann Neudert RDB

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